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Jenseits des Eurozentrismus: Kritische Gesellschaftstheorie postkolonial

Seit einigen Jahren etablieren sich die postcolonial studies (oft übersetzt mit Postkoloniale Theorie) in Deutschland als ein neues Wissensfeld, das sowohl einiges an linken Debatten angestoßen hat, als auch die universitäre Landschaft in Form von neuen Professuren zu verändern beginnt … (ein Beitrag von Alex Winter für CriLL.me)

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Wirtschaftsdemokratie, Rätedemokratie und freie Kooperationen

In diesem Artikel für Labournet.de versucht Alex Demirovic das Thema der Demokratisierung der Ökonomie aus heutiger Perspektive wieder zu beleben. Mit historischen Hintergünden und aktuellen Bezügen erläutert Demirovic staats- und wirtschaftstheoretische Grundfragen – ein wichtiges und folgenreiches Plädoyer.

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Ökologie und Menschenrechte

Brandt und Wissen beleuchten hier die alte und neue ökologische Krise aus sozialkritischer Perspektive. Im Zentrum steht dabei die Herausarbeitung einer diskurs-orientierten Strategie für mehr Verteilungsgerechtigkeit – mit Blick auf knapper werdende Ressourcen und Umweltverschmutzung. Dazu begeben sich die Autoren auf die Suche nach einer bildungspolitischen Agenda auf Grundlage eines materialistischen Menschenrechtsbegriffs.

Gesellschaftliche
Naturverhältnisse und materialistische Menschenrechtspolitik
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Doing Gender – Wer macht den Unterschied?

Meike Lehnert analysiert in diesem für die Crill-Redaktion verfassten Text die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht bzw. Zweigeschlechtlichkeit. Am Beispiel der während der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 heftig geführten Auseinandersetzung um das Geschlecht der Sprinterin Caster Semenya die, so Meike Lehnert , eben zu schnell für eine Frau war, veranschaulicht sie das Konzept von „doing gender“. Unter „doing gender“ werden die Praxen verstanden, die wir alle tagtäglich anwenden, um (heterosexuelle) Zweigeschlechtlichkeit permanent herzustellen und zu reproduzieren.

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Situierter Universalismus gegen Rassismus und Eurozentrismus

Ein Text der Berliner Gruppe SPuK (Subversive Philosophie und Kommunismus). Der Text versteht sich als Einwurf in gewisse unsägliche Debatten der 1990er und 2000er Jahre. Die oftmals stark polarisierten Auseinandersetzungen erschöpften sich oft in einem unproduktiven Gegeneinander zwischen kulturrelativistischen und eurozentrischen Positionen (“Post-Modern vs. Anti-Deutsch”). SPuK setzen mit ihrem Plädoyer für einen „Situierten Universalismus“ den oft undifferenzierten Positionen einen reflektierten und auch auf eine antiherrschaftlcihe Praxis bezogenen Versuch des Umgangs mit gesellschaftlichen Widersprüchen entgegen.

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Zur Aktualität der faschistischen Gefahr

Rezension von Mathias Wörsching (faschismustheorie.de): Dietrich, Christian; Schüßler, Michael (Hg.): Jenseits der Epoche. Zur Aktualität faschistischer Bewegungen in Europa. Münster 2011, Unrast Verlag

Der kleine Band verdankt sich, so die Herausgeber, der “bemerkenswerten Lücke zwischen Wissenschaft und Neugier”. Während viele Studierende sich für Faschismustheorie interessieren, bieten die Universitäten nur wenig in dieser Richtung an. Das Büchlein ist nach drei Themen geteilt: “Theoretische Umrisse”, “politische Entwicklungen” und “transnationale Kooperationen”.

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Faschismus

Alles und Jedes wurde und wird schon mal als faschistisch bezeichnet. Auch Linke (“rotlackierte Faschisten”) und Tiere (“Haie, die Nazis der Meere”) bleiben davon nicht verschont. Linke sind allerdings häufig besonders fleißig beim Verkleben des Faschismus-Etiketts. Mit den theoretischen Grundlagen des Konzepts beschäftigt sich allerdings kaum jemand. Der Artikel bietet auf sieben Seiten nicht nur eine Begriffsklärung, sondern auch die Umrisse einer historischen Deutung des Faschismus und ermöglicht aktuelle Bezüge. Mehr dazu findet Ihr unter:  faschismustheorie.de

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Christlicher Fundamentalismus in Deutschland

Der kurze Text der Forschungsgruppe Christlicher Fundamentalismus führt ganz grundlegend in ein Phänomen ein, das in Deutschland wirkungsmächtiger ist, als viele denken. In verschiedenen amerikanischen und afrikanischen Ländern – nicht nur bei der “Christlichen Rechten” in den USA – ist der christliche Fundamentalismus eine Massenbewegung mit großem politischem Einfluss. Grund genug, sich dieser Sache einmal zu nähern.

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Postfeministische Verwicklungen

Jette Hausotter diskutiert die Widersprüche des neuen deutschen Postfeminismus. Einerseits wirft sie diesem vor, die neoliberale Umgestaltung der Gesellschaft zu unterstützen: Popkultur, die das Alltagsverständnis prägt, bietet jungen Frauen Teilhabe an der Konsumkultur um den Preis politischer Kritik. Andererseits müssen queerfeministische kapitalismuskritische Interventionen diese Entwicklungen als Interessenartikulation in veränderten Produktionsverhältnissen ernst nehmen und nach Anknüpfungspunkten für die queerfeministische Praxis suchen.

Zwischen Emanzipation und Einpassung: postfeministische Verwicklungen in Politik und Popkultur (html)

Wut ist nicht alles …

Mag Wompel fragt nach den Gründen für die derzeit weiter abnehmenden politischen Proteste in Deutschland und überlegt, wie und mit welchen Zielen diese – auch im Alltag – zunehmen könnten.

Wut ist nicht alles – Empörung auch nicht… Deutschland: Insel der Seligen im Tal von „Blut und Tränen“? (html)