Es gibt eine Reihe von ernst zunehmenden Einwänden gegen Emanzipation als linken Leitbegriff. Manche davon lassen sich entkräften. Andere erfordern eine Neuaneignung, eine gezielte Aufarbeitung von Fehlern der Linken, die sich auch mit diesem Begriff verbinden.
Category: Debatte
Jul 22
Warum Emanzipation? 3/4 Herrschaft
Umfassende Emanzipation erfordert eine ebenso umfassende Herrschaftskritik. Die Kritik und Analyse von Herrschaftsstrukturen geht dabei vom Großen bis ins Kleine, und hat Konsequenzen auch für das zwischenmenschliche und persönliche Leben.
Jul 22
Warum Emanzipation? 2/4 Gegensätze
Emanzipation verbindet Aspekte linker Politik, die nicht immer leicht zusammen gehen wollen: Utopie und politische Praxis, aktive und passive Befreiung, sowie individuelle und kollektive Ansätze.
Jul 22
Warum Emanzipation? 1/4
Emanzipation hat Geschichte: Der Begriff wurde von Befreiungsbewegungen übernommen, verändert und erweitert. Insbesondere der Feminismus hat ihn in einer Weise beeinflusst, die ihn für die heutige Linke besonders wertvoll macht.
Feb 28
Voraussetzungen und Folgen, Chancen und Gefahren – Zeit für eine ergebnisoffene emanzipatorische Strategiebewertung des Bedingungslosen Grundeinkommens
In der institutionellen und aktivistischen Linken wird zunehmend über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) gesprochen und geschrieben, und es scheint üblich, dazu klare Stellung zu beziehen. […] Bestimmt wird die Debatte durch überzeugte Verfechter_innen. Sie argumentieren mit beeindruckenden Voraussagen über den Effekt einer solchen radikalen Reform (4) – Voraussagen über eine Zukunft, die nicht ungewisser sein könnte. […]
Oct 23
Nach dem Kapitalismus: Warum der Staatssozialismus ökonomisch ineffizient war und was das für Alternativen heute bedeutet
Raul Zelik geht in seinem Beitrag den Widersprüchen in den realsozialistischen Gesellschaften nach, sowie den systemischen Problemen der Ressourcenallokation und Innovation in Planwirtschaften. Er sucht zu erklären, warum der Staatssozialismus im Hinblick auf Effizienz und Nachhaltigkeit letztlich noch schlechter abschnitt als der Kapitalismus. Die Vergesellschaftung war demnach nur vordergründig durch die Planung bestimmt; die sozialen Konflikte artikulierten sich hinter der Erscheinungsebene des Plans. In ihren Zielsetzungen blieb die Planung zudem stark der kapitalistischen Akkumulationslogik verhaftet.
Nach dem Kapitalismus (PDF)
May 12
Antikapitalismus und politische Praxis – eine herrschaftskritische Perspektive
Im Angesicht der aktuellen Wirtschaftskrise und der für breite Schichten der Bevölkerung katastrophalen Krisenbewältigungspolitik wird die Frage nach alternativen politischen Ansätzen dringlicher, welche sich gegen diese Politik und die kapitalistischen „Sachzwänge“ überhaupt richten. Wir möchten daher im Folgenden besonders Chancen und Probleme von antikapitalistischen Transformationsstrategien diskutieren. Eine Beitrag der CriLL.me Redaktion.
Feb 20
Wirtschaftsdemokratie, Rätedemokratie und freie Kooperationen
In diesem Artikel für Labournet.de versucht Alex Demirovic das Thema der Demokratisierung der Ökonomie aus heutiger Perspektive wieder zu beleben. Mit historischen Hintergünden und aktuellen Bezügen erläutert Demirovic staats- und wirtschaftstheoretische Grundfragen – ein wichtiges und folgenreiches Plädoyer.
Wirtschaftsdemokratie, Rätedemokratie und freie Kooperationen (pdf)
Feb 20
Ökologie und Menschenrechte
Brandt und Wissen beleuchten hier die alte und neue ökologische Krise aus sozialkritischer Perspektive. Im Zentrum steht dabei die Herausarbeitung einer diskurs-orientierten Strategie für mehr Verteilungsgerechtigkeit – mit Blick auf knapper werdende Ressourcen und Umweltverschmutzung. Dazu begeben sich die Autoren auf die Suche nach einer bildungspolitischen Agenda auf Grundlage eines materialistischen Menschenrechtsbegriffs.
Gesellschaftliche
Naturverhältnisse und materialistische Menschenrechtspolitik (pdf)
Feb 20
Situierter Universalismus gegen Rassismus und Eurozentrismus
Ein Text der Berliner Gruppe SPuK (Subversive Philosophie und Kommunismus). Der Text versteht sich als Einwurf in gewisse unsägliche Debatten der 1990er und 2000er Jahre. Die oftmals stark polarisierten Auseinandersetzungen erschöpften sich oft in einem unproduktiven Gegeneinander zwischen kulturrelativistischen und eurozentrischen Positionen (“Post-Modern vs. Anti-Deutsch”). SPuK setzen mit ihrem Plädoyer für einen „Situierten Universalismus“ den oft undifferenzierten Positionen einen reflektierten und auch auf eine antiherrschaftlcihe Praxis bezogenen Versuch des Umgangs mit gesellschaftlichen Widersprüchen entgegen.
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