Previous Next

Warum Emanzipation? 4/4 Widersprüche und Einwände

Es gibt eine Reihe von ernst zunehmenden Einwänden gegen Emanzipation als linken Leitbegriff. Manche davon lassen sich entkräften. Andere erfordern eine Neuaneignung, eine gezielte Aufarbeitung von Fehlern der Linken, die sich auch mit diesem Begriff verbinden.

Warum Emanzipation? 3/4 Herrschaft

Umfassende Emanzipation erfordert eine ebenso umfassende Herrschaftskritik. Die Kritik und Analyse von Herrschaftsstrukturen geht dabei vom Großen bis ins Kleine, und hat Konsequenzen auch für das zwischenmenschliche und persönliche Leben.

Warum Emanzipation? 2/4 Gegensätze

Emanzipation verbindet Aspekte linker Politik, die nicht immer leicht zusammen gehen wollen: Utopie und politische Praxis, aktive und passive Befreiung, sowie individuelle und kollektive Ansätze.

Warum Emanzipation? 1/4

Emanzipation hat Geschichte: Der Begriff wurde von Befreiungsbewegungen übernommen, verändert und erweitert. Insbesondere der Feminismus hat ihn in einer Weise beeinflusst, die ihn für die heutige Linke besonders wertvoll macht.

Voraussetzungen und Folgen, Chancen und Gefahren – Zeit für eine ergebnisoffene emanzipatorische Strategiebewertung des Bedingungslosen Grundeinkommens

In der institutionellen und aktivistischen Linken wird zunehmend über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) gesprochen und geschrieben, und es scheint üblich, dazu klare Stellung zu beziehen. […] Bestimmt wird die Debatte durch überzeugte Verfechter_innen. Sie argumentieren mit beeindruckenden Voraussagen über den Effekt einer solchen radikalen Reform (4) – Voraussagen über eine Zukunft, die nicht ungewisser sein könnte. […]

PDF zum Downlaod

Macht und Herrschaft: Politik in der Zweiten Moderne

Dieser Theorieteil aus Oliver Schwedes Buch „Räumliche Mobilität in der zweiten Moderne: Freiheit und Zwang bei Standortwahl und Verkehrsverhalten (2013)“ bringt eine herrschaftskritische Sozialtheorie sehr griffig auf den Punkt – und zwar als Grundlage für die Analyse empirischer Forschungsergebnisse. Unglaublich prägnant kritisiert er die Machtblindheit der Sozialtheorien etablierter Politik und Politikwissenschaft (Zweite Moderne, Governance). Schwedes nutzt aber letztlich deren Zeitdiagnose und verbindet sie mit kritischer Sozialtheorie (Theorie des integralen Staates). Sein (Macht-) Analyserahmen ist zwar nicht ausführlich erläutert, aber dafür eben kurz und verständlich – und sozialtheoretisch auf dem neuesten Stand. Zugleich zielt seine Analyse auf klare Ergebnisse für die politische Handlungsfähigkeit kritischer Aktuer_innen. Hut ab.

Politik in der Zweiten Moderne

Rezension: Solidarische Ökonomie und Commons

Debatten über Alternativen zur kapitalistischen Produktionsweise setzen häufig entweder auf einen starken Staat oder hoffen auf eine utopische Zukunft. Die Einführung von Exner/Kratzwald knüpft dagegen an bereits existierende Beispiele der Produktion jenseits von Markt und Staat an und verortet diese in herrschaftskritischer Perspektive.

Rezension PDF

Macht und Herrschaft: Eine realistische Analyse

Hartwig Schucks umfangreiche Diskussion der neueren anglo-amerikanischen Machttheorien hat nicht ganz das übliche kompakte Format der Texte auf Crill.me, bietet aber ein seltenen und längst überfälligen Einblick in wichtige englischsprachige Debatten – Wichtig vor allem für die (Weiter-) Entwicklung einer herrschaftskritischen Perspektive. Der Text führt u.a. ein in die Kritik des behaviouristischen Machtverständnisses, in die Unterscheidung von “Handlungsmacht” und “Macht über Andere”, und kritisiert diese im Kontext sozialer Wirklichkeit. Darüber hinaus bietet der Text analytisch präzise Anknüpfungspunkte für politische Strategiebildung.

Macht und Herrschaft PDF

Der Text ist erschienen erschienen in: I. Elbe/S. Ellmers/ J. Eufinger (Hg.): Anonyme Herrschaft. Zur Struktur moderner Machtverhältnisse. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2012
Website der Herausgeber

Nach dem Kapitalismus: Warum der Staatssozialismus ökonomisch ineffizient war und was das für Alternativen heute bedeutet

Raul Zelik geht in seinem Beitrag den Widersprüchen in den realsozialistischen Gesellschaften nach, sowie den systemischen Problemen der Ressourcenallokation und Innovation in Planwirtschaften. Er sucht zu erklären, warum der Staatssozialismus im Hinblick auf Effizienz und Nachhaltigkeit letztlich noch schlechter abschnitt als der Kapitalismus. Die Vergesellschaftung war demnach nur vordergründig durch die Planung bestimmt; die sozialen Konflikte artikulierten sich hinter der Erscheinungsebene des Plans. In ihren Zielsetzungen blieb die Planung zudem stark der kapitalistischen Akkumulationslogik verhaftet.

Nach dem Kapitalismus (PDF)

Antikapitalismus und politische Praxis – eine herrschaftskritische Perspektive

Im Angesicht der aktuellen Wirtschaftskrise und der für breite Schichten der Bevölkerung katastrophalen Krisenbewältigungspolitik wird die Frage nach alternativen politischen Ansätzen dringlicher, welche sich gegen diese Politik und die kapitalistischen „Sachzwänge“ überhaupt richten. Wir möchten daher im Folgenden besonders Chancen und Probleme von antikapitalistischen Transformationsstrategien diskutieren. Eine Beitrag der CriLL.me Redaktion.

Antikapitalismus und politische Praxis (PDF)